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Die Maisjagd – Verhinderung von Wildschäden durch Schwarzwild

Die Maisjagd, oder auch Maisdrückjagd, dient vornehmlich der Verhinderung von Wildschäden durch Schwarzwild. Bereits im Mai, wenn der Mais gesät wird, sollte das Feld begangen werden, um bei ausreichend Übersicht schon einmal abzuschätzen, wo eventuelle Böcke und Co. platziert werden können oder wo es generell Sinn macht, einen Schützen zu postieren, von wo das Wild wechselt und welche Vorsichtsmaßnahmen frühzeitig getroffen werden sollten. Da unterschiedliche Sicherheitsabstände eingehalten werden müssen (je nach Schusswaffenart), sollte auch dieser Aspekt mit einbezogen werden, wobei je nach Waffe 70 – 120 Meter Entfernung der Schützen zueinander die Regel ist. Drückjagdböcke und andere Jagdeinrichtungen werden mit dem Rücken zum Maisfeld gestellt – Schützen sind angewiesen, niemals in, sondern stets vom Feldrand weg zu schiessen. Diese Disziplin soll Personenschäden verhindern, die besonders bei dieser Jagdform leider immer wieder vorkommen.

Gejagt wird bei der Maisjagd in der Regel ruhig – es ist keine Treibjagd und Hundemeuten gelten als eher nicht waidgerecht, richten zuweilen auch Schaden am Wild an, der nicht gewollt ist. Grundsätzlich sollte bei der Maisjagd auch eine Freigabebeschränkung erfolgen, damit Bachen nicht vor den Frischlingen erlegt werden, welche weiteren Wildschaden anrichten können. Auch Füchse, Marderhunde und Co. stellen für das Maisfeld keine Bedrohung dar und sollten daher durch die Schützen ausgelassen werden. Oberste Priorität bei der Maisjagd sollte die Verhütung von Wildschäden sein, eine gute und strukturierte Maisjagd kann sogar saisonübergreifend erwirken, dass die Sauen dieses Feld meiden. Daneben ist jedoch in erster Linie auf Sicherheit zu achten, weshalb stets nur von Ansitzen (niemals am Boden stehend) und mit sicherem Kugelfang gejagd werden sollte. Eine gute Maisjagd verläuft stets ruhig, diszipliniert, gut geplant und kontrolliert und verfolgt nicht den Zweck, möglichst viel Wild zu erlegen, sondern das richtige Wild zur Schadensbegrenzung- und vermeidung.