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Sichere Durchführung einer Drückjagd

Die Drückjagd ist eine Jagdart, die durchaus sinnvoll ist, denn durch die organisierte Jagd, sollen unnötig häufige Störungen des Wilds vermieden werden. Doch eine Drückjagd erfordert eine sehr gute Organisation. Da es sich hierbei um eine Gemeinschaftsjagd handelt, ist es besonders wichtig ein verstärktes Maß an Sicherheit walten, zu lassen,, damit das Jagdvergnügen auch wirklich ein Vergnügen ist und die Gefahren der Jagd auf ein Minimum reduziert werden können.

Gute Vorbereitung ein Muss

Wird eine Drückjagd organisiert, so muss die Planung rechtzeitig beginnen. Die ersten Vorbereitungen sollten circa 6 Wochen vor dem Jagdtag in Angriff genommen werden. Bei der Terminierung ist es wichtig, dass der Tierschutz im Vordergrund steht und so sollte der Jagdtermin auf die Zeit nach der Brunft gelegt werden. Meist werden die Termine auf November und Dezember gelegt. Wichtig ist die rechtzeitige Festlegung der zu bejagenden Reviere. Durch entsprechendes Kartenmaterial und Luftbilder wird die Festlegung der Revierteile erleichtert. Ideal ist es, dass das Gebiet möglichst viele Einstandbereiche des Wildes beinhaltet. Empfehlenswert sind pro Einstand zwei Treiber einzuplanen. Auch hier geht es bereits um Sicherheit und so sollten Einzeltreiber nicht eingeplant werden. Zudem ist es wichtig, die entsprechenden Schützenstände festzulegen, hierfür sollte eine Begehung vor Ort stattfinden. Auch müssen die Schussbereiche für jeden einzelnen Stand festgelegt werden. Ist die Planung soweit fortgeschritten, müssen die festgelegten Plätze nummeriert werden und ein Sammelplatz sollte festgelegt werden. Später muss der genaue zeitliche Ablauf festgelegt werden, denn auch dies ist wichtig für alle Beteiligten, da bei einer zu langen Jagdzeit die Konzentration stark nachlässt.

Das Kommando liegt beim Jagdleiter

Auch wenn an einer Drückjagd nur erfahrene Jäger teilnehmen, ist es wichtig, dass klar ist, dass das letzte Wort immer beim Jagdleiter liegt. So sollte bereits zwei Wochen vor dem Jagdtermin eine ausführliche Einweisung aller Beteiligten eingeplant werden. Wichtig ist, dass alle Jäger entsprechend Bekleidung tragen, die den Wetterbedingungen angepasst sein sollten. Sollte die Gefahr von Glätte vorherschen, sollte auch auf Streumittel nicht verzichtet werden. Alle Beteiligten sollten natürlich mit Warnkleidung ausgestatt sein, am besten geeignet sind entsprechende Warnwesten. Im Vorfeld sollten auch entsprechende Sicherheitsmarkierungen gesetzt werden. Hierfür eigenen sich Farben oder Signalbänder, die entsprechend die Schusszonen kennzeichnen. Ein wichtiger Punkt ist auch die Jagdscheinkontrolle. Auch wenn diese häufig belächelt wird, ist die Vorlage des Jagscheins beim Jagdleiter ein Muss, da er die Verantwortung trägt und nur Jäger mit Jagdschein Versicherungsschutz genießen. So ist die Jagscheinkontrolle zum Vorteil aller Jäger, da immer mit dem Ernstfall gerechnet werden muss. Gerade da ein Jagdunfall bei allen Vorkehrungen nicht ausgeschlossen werden kann, ist es wichtig, die Situation zu durchdenken. Entsprechend sollten alle Jagdteilnehmer sowohl die Telefonnummer des Jagdleiters als auch die Notrufnummern bei sich tragen, sodass im Ernstfall sofort gehandelt werden kann.
Grundsätzlich gilt gerade bei der Drückjagd, dass alle Beteiligten besonnen handeln sollten. So sollte schon bei der Planung das Thema Sicherheit immer wieder angesprochen werden, denn auch erfahrenen Jägern können Fehler unterlaufen.